FÜR EINE NACHHALTIGE ZUKUNFT: AUF DEM WEG ZUR NETTO-NULL

Environment: Neue Massstäbe setzen

ZINKPOWER trägt in vielerlei Hinsicht zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit bei: Unsere Dienstleistung der Feuerverzinkung sorgt für robuste, langlebige und wartungsfreie Stahlprodukte, die über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg einsatzbereit bleiben.

Unser Anspruch reicht über das Übliche hinaus – so setzen wir neue Maßstäbe. 

Langlebig, kreislauffähig und auf dem Weg zur Netto-Null bei den CO₂-Emissionen: ZINKPOWER leistet mit der Feuerverzinkung einen aktiven Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit der Branche.

Materialien

Feuerverzinkter Stahl vereint die positiven Eigenschaften von Stahl und Zink: beide Materialien bieten nicht nur maximale Beständigkeit, sondern auch die Möglichkeit, nahezu endlos recycelt zu werden. Diese Verbindung ist nicht nur zukunftsrelevant, sondern auch ein Beispiel für nachhaltige Materialnutzung in der Industrie. Dank seines optimalen Korrosionsschutzes kann die Lebensdauer von Stahlkonstruktionen auf mehr als 50 Jahre verlängert werden – und das meist, ohne dass eine Wartung erforderlich ist. Dieser nachhaltige Ansatz ermöglicht es, langlebige und robuste Bauwerke zu schaffen, die auch in Zukunft den Anforderungen an Umweltschutz und Ressourceneffizienz gerecht werden. 

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Kreislaufwirtschaft bei ZINKPOWER

ZINKPOWER setzt auf eine umfassende Kreislaufwirtschaft, um Abfälle zu minimieren und Ressourcen effizient zu nutzen. Jeder Schritt im Feuerverzinkungsprozess ist darauf ausgerichtet, wertvolle Materialien wiederzuverwenden und den ökologischen Fußabdruck zu verringern – von der Vorbehandlung des Stahls bis zum Zinkrecycling. In der Mitte dieses nachhaltigen Kreislaufs steht unser Feuerverzinkungsprozess.

Abläufe im Detail

  • 1 ZINKPOWER Werk
  • Kunden liefern Stahl- und Metallteile selbst an oder nutzen unsere Tourendienste für den Transport. Hierbei setzen unsere Speditionen teilweise auch umweltfreundliche E-Lkws ein, um einen effizienten und nachhaltigen Transport zu gewährleisten.

  • 2 Vorbehandlung
  • Bevor der Stahl feuerverzinkt werden kann, müssen Rost, Fett, Öl sowie artfremde Verunreinigungen entfernt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Diese Vorbehandlung umfasst mehrere wichtige Schritte, die sicherstellen, dass die Stahloberfläche sauber und frei von Verunreinigungen ist.
  • 3 Vorbehandlung Recycling
  • 3.1 Säureaufbereitungsanlage

    In einem unserer US-Werke wird eine Recyclinganlage als Pilotprojekt betrieben, die Oxalsäure nutzt, um Salzsäure aus den Eisenbeizen zurückzugewinnen. Der entstehende Filterkuchen kann sicher entsorgt werden, während die recycelte Salzsäure dem Beizbad erneut zugeführt wird.

    3.2 Nasswäscher

    Der Nasswäscher reinigt die Luft aus der eingehausten Vorbehandlung. Die zurückgewonnene Säure wird in den Vorbehandlungsprozess zurückgeführt.

    3.3 Filterstaubanlage

    Filterstaubanlagen in der Feuerverzinkung erfassen und reinigen Staubpartikel aus unseren eingehausten Zinkkesseln. Die gewonnenen Feinstaube werden an Entsorgungsunternehmen zur weiteren Aufbereitung übergeben.

    3.4 Flussmittelaufbereitungsanlage

    In eigenentwickelten Flussmittelaufbereitungsanlagen wird Eisen aus dem Flussmittel entfernt. Dieser Schritt reduziert die Zahl der Gefahrguttransporte und die Abhängigkeit von Lieferanten. Zudem verbessert sich die Qualität der Oberfläche der verzinkten Ware.

  • 4 Zinkbad
  • Nach der Vorbereitung im Flussmittelbad wird Stahl bei etwa 450 °C in schmelzflüssiges Zink getaucht. Dabei bildet sich eine widerstandsfähige Zink-Eisen-Schicht, die den Stahl effektiv vor Korrosion schützt und seine Langlebigkeit sichert.

  • 5 Asche
  • Bei der Reaktion von schmelzflüssigem Zink mit der Stahloberfläche entsteht als Nebenprodukt Zinkasche. Diese Zinkasche wird regelmäßig vom Zinkbad abgeschöpft und gesammelt. In der Recyclinganlage gewinnen wir aus der Asche unseren SUZI®-Zink, den wir wieder im Verzinkungsprozess einsetzen. Die feine Asche nutzen Unternehmen zur Produktion von Zinkoxid, welches wiederum in Pharmazeutika, der Reifenproduktion, als Pigment bei Farben und in der Halbleiterindustrie zum Einsatz kommt.

  • 6 Hartzink
  • Hartzink recyceln wir extern, wodurch es wiederum als Sekundärrohstoff zur Zinkoxidherstellung verwendet wird.

  • 7 Feuerverzinkter Stahl
  • Feuerverzinkter Stahl ist korrosionsbeständig und langlebig – das sind ideale Voraussetzungen für den Einsatz in verschiedenen anspruchsvollen Umgebungen.

  • 8 Basis für weitere Klimaschutzmaßnahmen
  • Feuerverzinkter Stahl ist ein entscheidender Enabler für zahlreiche Infrastruktur- und Klimaschutzprojekte, da er durch seine überlegene Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit eine wesentliche Rolle bei der Realisierung und Nachhaltigkeit dieser Projekte spielt.

 

Energie und Emissionen

Im Rahmen unseres „ZINKPOWER Way to Zero“ haben wir uns das strategische Ziel gesetzt, unsere Emissionen kontinuierlich einzusparen und damit einhergehende Umweltauswirkungen in Richtung Null zu reduzieren. Diese umfassen sowohl die Minimierung unserer Treibhausgasemissionen als auch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen sowie die Implementierung ressourceneffizienter Prozesse. 


Scope 1, 2, 3 Übersicht nach dem Treibhausprotokoll (GHG Protokoll)

Gesamtemissionen*

 

Unsere Klimabilanz umfasst

Energieverbrauch - Unser Gesamtenergieverbrauch umfasst Strom, Erdgas und erneuerbare Energien. Zur Förderung der Transparenz und Effizienz analysieren wir unseren Energieverbrauch differenziert nach Energiearten. Unser Ziel ist, energieeffizienter zu produzieren, den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern und den Einsatz fossiler Brennstoffe zu reduzieren.


Emissionen - Unsere Emissionen umfassen die direkte und indirekte Freisetzung von Treibhausgasen, die im Rahmen unserer Geschäftstätigkeiten entstehen. Dies umfasst sowohl die betrieblichen Emissionen (Scope 1) als auch die Emissionen, die durch die Nutzung von Energie (Scope 2) und durch vorgelagerte und nachgelagerte Aktivitäten in der Wertschöpfungskette (Scope 3) entstehen.


Reduktionsstrategien - Um unsere CO₂-Emissionen deutlich zu senken, setzen wir auf elektrische statt gasbetriebene Anlagen, den Ausbau erneuerbarer Energien und den verstärkten Einkauf von Low-Carbon-Zink. So treiben wir die Dekarbonisierung unserer Prozesse und Lieferkette gezielt voran – ein zentraler Schritt auf dem Weg zu einer klimafreundlicheren Zukunft.

Sustainable Highlights

Beispiel 1: Low-Carbon Zinc

Als Vorreiter in der Verzinkungsbranche setzen wir seit Anfang 2022 Low-Carbon Zinc zur Verzinkung ein. Um unseren Nachhaltigkeitsanspruch zu unterstreichen, führen wir diesen Rohstoff unter dem Namen Green-Zinc.

Das verwendete Zink wird ausschließlich mit erneuerbarer Energie aus Wasser- und Windkraft abgebaut und hergestellt. Durch den Einsatz von Green-Zinc reduzieren wir unsere CO₂-Emissionen um drei Kilogramm pro Kilogramm Zink.*

Zum Vergleich: Laut der International Zinc Association entstehen bei der Produktion eines Kilogramms herkömmlichen Zinks etwa vier Kilogramm CO₂. Dieser innovative Ansatz unterstützt unsere Vision einer umweltfreundlicheren Zukunft und setzt neue Maßstäbe in der Branche.

* Die angegebenen Zahlen unterliegen jährlichen Änderungen


Beispiel 2: Transformation unserer Anlagen

Im Rahmen unseres „ZINKPOWER Way to Zero“-Programms setzen wir mit einem viel beachteten Projekt in der Steiermark neue Maßstäbe in der Verzinkungsbranche. Seit Beginn 2023 wird der größte Verzinkungskessel Österreichs bei ZINKPOWER Sinabelkirchen GmbH elektrisch beheizt – zuvor nutzten wir Gas. Die Umstellung erfolgt durch den Einsatz von CO₂-neutralem Strom aus Wasserkraft.

Mit dieser innovativen Maßnahme reduzieren wir den CO₂-Ausstoß unseres Standorts um beeindruckende 1.549 Tonnen im Geschäftsjahr 2023/2024 gegenüber dem Geschäftsjahr 2022/2023. Unser Ziel ist, durch solche Transformationen den ökologischen Fußabdruck unserer Betriebsstätten erheblich zu verringern und somit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Beispiel 3: SUZI®-Zink

An unseren europäischen Standorten in Brunn (Österreich) und Neumünster (Deutschland) sowie in Indonesien, Mexiko, Brasilien, in den USA und in den Vereinigten Arabischen Emiraten stellen wir Zink durch die Verarbeitung von Zinkasche her. Der Prozess beginnt damit, dass Zinkasche in einer Kugelmühle gemahlen wird. Ein Sieb trennt metallisches Rohzink und feine Asche voneinander. Das Rohzink schmelzen wir anschließend in einem Ofen bei 450 Grad Celsius und separieren es von der noch enthaltenen Asche. Am Standort in Brunn nutzen wir dafür Biogas als Energiequelle. Das so gewonnene Umschmelzzink führen wir als SUZI-Zink wiederum dem Verzinkungsprozess zu.

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